Die Digitalisierung verändert das Gesundheitswesen. Dabei spielt auch die Telemedizin eine immer größere Rolle. Insbesondere im ländlichen Raum wird die Bedeutung der Telemedizin im Rahmen der Patientenversorgung zunehmen. Schwerpunkte sind die Versorgung von Patienten im Rahmen von Vorsorge, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation.
Bereits 2010 wurde die Fernüberwachung von Patienten mit implantierten Rhythmusimplantaten am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier initiiert und über die Jahre erfolgreich ausgebaut. Heute ist das Herzzentrum Trier in diesem Bereich einer der größten Anbieter in Deutschland. Für die rhythmologische Fernüberwachung ist die Abteilung Rhythmologie des Herzzentrums seit vielen Jahren als „CareLink“-Referenzzentrum ausgezeichnet.
Die Kardiologie des Herzzentrums überwacht mittels CardioMEMS HF System herzinsuffiziente Patienten, um frühzeitige kardiale Verschlechterungen zu erkennen (Telediagnostik). Dabei wird der Druck in der Lungenarterie mithilfe eines dort eingebrachten Sensors fernüberwacht.
Für Patienten mit diagnostizierter Herzinsuffizienz (Herzschwäche) werden ebenfalls Video- und Telefonsprechstunden angeboten.
Im Bereich Katheterlabor und Herzchirurgie erfolgt die Unterstützung der umliegenden Krankenhäuser bei der Diagnostik und Therapie von Katheterbefunden (Telediagnostik aber auch Teleintervention).
Im Bereich der Intensivmedizin erfolgen die Beratung und Unterstützung der Notfallversorgung von Herzinfarkt-Patienten über die Übermittlung des Notarzt-EKGs (Telediagnostik) aus dem Rettungswagen direkt zum kardiologischen Facharzt im Herzzentrum Trier.