Kann der Körper nicht mit ausreichend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, weil beispielsweise die Pumpfunktion des Herzens vermindert ist, spricht man von einer Herzinsuffizienz oder Herzschwäche. Auslöser für die Erkrankung können unter anderem sein: Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzklappen- oder Herzmuskelerkrankungen. Eine Herzinsuffizienz hat zur Folge, dass auch andere Organe wie das Gehirn oder die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei Symptomen wie Atemnot, Leistungsabfall oder geschwollenen Beinen sollte in jedem Fall abgeklärt werden, ob eine Herzschwäche als Ursache vorliegt.
Das
Brüderkrankenhaus Trier ist seit 2018 als einziges überregionales Herzinsuffizienzzentrum
(HFU-Zentrum) in der Region und eines von deutschlandweit nur 32 überregionalen
HFU-Zentren zertifiziert. In unserem zertifizierten Zentrum bieten wir eine
umfassende, kausale Diagnostik und Therapie für herzinsuffiziente Patienten. Die
Behandlung erfolgt in enger interdisziplinärer Kooperation mit der Abteilung
für Herz- und Thoraxchirurgie und der Abteilung
für Innere Medizin III / Rhythmologie.
Nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 0651 208-2784
Telefonsprechstunde:
Montag, Mittwoch und Freitag zwischen 12-13 Uhr unter Tel. 0651 208-982784
Videosprechstunde:
Dienstag und Donnerstag zwischen 13-14 Uhr
Bitte beachten Sie folgende Informationen zur Videosprechstunde.
1. European Society of cardiology - Patientenseite
www.heartfailurematters.org/de_DE
2. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) - Patientenseite
www.patienten-information.de/kurzinformationen/herz-und-gefaesse
3. Informationsseite des Patienteninformations-Zentrums am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
www.bk-trier.de/bkt/patienten-besucher/patienten-informationszentrum-piz/informationsmaterial/index.php
Da die chronische Herzinsuffizienz eine Systemerkrankung ist, haben diese Patienten im Falle einer Infektion mit COVID-19 ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Komplikationen. Für Patienten mit einer Herzschwäche werden deshalb folgende Empfehlungen ausgesprochen:
Quelle: Heart Failure Association of the European Society of Cardiology
Eine Anmeldung im MVZ - Innere Medizin (Kardiologie/Herzinsuffizienz kann bei bekannter, fortgeschrittener Herzinsuffizienz aber auch bei noch ungeklärten beziehungsweise nicht abschließend diagnostizierten Erkrankungen erfolgen.
Wir benötigen eine Überweisung vom niedergelassenen Internisten/Kardiologen oder aber von Ihrem Hausarzt. Sinnvollerweise sollten uns am Vorstellungstermin die Ergebnisse der bereits erfolgten Untersuchungen und Ihre aktuelle Medikation vorliegen.
Nach einem stationären Aufenthalt aufgrund verschlechterter oder neu diagnostizierter Herzschwäche, sind kurzfristige ambulante Nachkontrollen zu empfehlen und oft notwendig. Es besteht die Möglichkeit, dass die entsprechenden Termine bereits bei Krankenhausentlassung vereinbart werden können.