13.03.2024
Mehr als 100 Fachkräfte aus den Bereichen Pflege, Medizin und insbesondere palliativer Versorgung von Patientinnen und Patienten sind am vergangenen Samstag ins Mannheimer Diako gekommen, um am 10. Palliativsymposium teilzunehmen. Die Veranstaltung, die jährlich von der Klinik für Geriatrie und dem zugehörigen Palliativverein ausgerichtet wird, war dieses Mal auf die Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit der Studienlage zur palliativen Versorgung ausgerichtet.
Nach der Begrüßung durch Chefarzt PD Dr. Matthias Schuler zeigten
die beiden Doktoranden von der medizinischen Fakultät der Mannheimer Uniklinik Thiviya
Yasotharan und Stefan Lernbass anhand ihrer aktuellen Studie, wie sich
nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden auf den Schlaf von palliativen
Patient*innen auswirkt. An diese Studie knüpfte PD Dr. Deniz Gencer, Chefarzt
für integrative Onkologie, Schmerz- und Palliativmedizin an der Klinik
Öschelbronn, an. Er erläuterte mit Bezug zur Praxis aktuelle Studienergebnisse
zur palliativmedizinischen Versorgung und zeigte, wie eine Studienbeteiligung
in dieser existentiellen Lebensphase für die Patienten dennoch sinnvoll und
angenehm gestaltet werden kann.
In einem anschließenden Fallbeispiel einer Krebspatientin zeigte
Diako-Oberärztin und Palliativmedizinerin Dr. Terese Zink sehr eindrücklich die
Chancen und Grenzen onkologischer und palliativer Therapieoptionen. Einer
ähnlichen Fragestellung widmete sich auch Prof. Dr. Ralf-Dieter Hofheinz vom Tages-Therapie-Zentrums
des Mannheimer Cancer Centers. Abschließend sprach Prof. Dr. Cornelia Richter, Professorin
für Systematische Theologie an der Universität Bonn und Leiterin des Forschungsprojekts
„Resilienz in Religion und Spiritualität“. Auf diese Forschungen nahm sie Bezug
und erläuterte dem Publikum die Möglichkeiten, wie diese nicht-medizinischen
Aspekte den Therapieverlauf von palliativen Patientinnen und Patienten
beeinflussen können. (ckl)