Rund 75.000 Reanimationen führen Deutschlands Rettungsdienste jedes Jahr durch, in einer Stadt von der Größe Triers erleiden jährlich ca. 100 Menschen den plötzlichen Herztod. Läuft die Rettungskette von der Laienreanimation bis zur Einlieferung ins Krankenhaus reibungslos, ist die Wiederbelebungsrate hoch.
Entscheidend für Überleben und Lebensqualität ist jedoch auch, ob die Behandlung in einer auf reanimierte Patienten spezialisierten Klinik erfolgt. In den aktuellen internationalen Leitlinien wird deshalb gefordert, reanimierte Patienten in speziellen Zentren weiter zu behandeln.
Das Brüderkrankenhaus Trier hat Anfang 2019 ein Cardiac Arrest Zentrum eröffnet. Dieses verfügt über eine extrem hohe spezifische Qualifikation der einzelnen beteiligten Fachdisziplinen und hält auch sämtliche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten vor, wie etwa die Koronarangiographie.
Der Verein Hand aufs Herz Trier e.V. ging aus einer Initiative von Kardiologen, Anästhesisten und Pflegefachpersonen des Brüderkrankenhauses hervor. Ziel des Vereins ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung der Laienreanimation zu stärken und insbesondere Jugendliche und Lehrkräfte darin zu schulen. Der plötzliche Herztod zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Deutlich weniger Betroffene müssten an diesem Ereignis versterben, würden mehr Menschen sofort Maßnahmen zur Wiederbelebung ergreifen.
Weitere Infos: www.handaufsherztrier.de