30.01.2020 | Brüderkrankenhaus Trier
Das Herzzentrum des Brüderkrankenhauses startet am 11. Februar 2020 mit „Herz im Zentrum“ eine neue regelmäßige Veranstaltungsreihe, die sich an Patienten sowie Interessierte richtet.
Viermal
im Jahr steht dabei jeweils ein Thema rund ums Herz im Mittelpunkt. Experten
aus unterschiedlichen Bereichen werden zu Erkrankungen, Therapien und
Alltagsgestaltung informieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Im Fokus der
ersten Veranstaltung steht die Herzschwäche unter dem Titel "Das schwache Herz
- die unbekannte Volkskrankheit".
"Mit
der Etablierung der neuen Veranstaltungsreihe möchten wir aktuelles Wissen zu
Herzerkrankungen vermitteln und damit einen aktiven Beitrag zur
Patientenaufklärung und Gesundheitsförderung leisten", so Privatdozent Dr. med.
Nikos Werner, Chefarzt der Kardiologie am Herzzentrum Trier des
Brüderkrankenhauses. Das Herzzentrum Trier umfasst neben der Kardiologie die
von Chefarzt Professor Dr. med. Ivar Friedrich geleitete Abteilung für Herz-
und Thoraxchirurgie sowie die Rhythmologie mit Chefarzt Privatdozent Dr. med.
Frederik Voss an der Spitze.
Kann
der Körper nicht mit ausreichend Blut und damit Sauerstoff und Nährstoffen
versorgt werden, weil die Pumpfunktion des Herzens vermindert ist, spricht man
von einer Herzinsuffizienz oder Herzschwäche. Allein in Deutschland leiden
schätzungsweise zwei bis drei Millionen Menschen an einer Herzschwäche. Sie
zählt mit ca. 465.000 Fällen zu den häufigsten Anlässen für eine Krankenhauseinweisung.
Über deren Erkennung und Behandlung
sowie dem Umgang im Alltag informieren am Dienstag, 11. Februar,
Experten des Herzzentrums im Brüderkrankenhaus Trier bei einem Herzseminar für
Patienten, Angehörige und Interessierte.
"Das
Tückische an der Herzschwäche ist ihre oft schleichende Entwicklung. Symptome
wie Atemnot, Müdigkeit oder geschwollene Füße werden von den Betroffenen in der
Regel nicht ernst genommen und deswegen erst im fortgeschrittenen Stadium der
Herzschwäche abgeklärt. Angesichts der großen Zahl an Patienten und der
Tatsache, dass viele Betroffene nicht wissen, dass sie an einer Herzschwäche
leiden, sprechen Fachleute von einer unbekannten Volkskrankheit", sagt Neriman
Osman, Oberärztin Kardiologie. Die gebürtige Bulgarin studierte an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz und absolvierte ihre Facharztausbildung für Kardiologie
an der Kerckhoff Klinik Bad Nauheim. Seit Jahresbeginn unterstützt sie nun das
Herzzentrum Trier als Schwerpunktleiterin Herzinsuffizienz.
Im
Rahmen der Veranstaltung erläutert sie die Anzeichen und aktuellen
Therapiemöglichkeiten bei Herzschwäche.
Anke Kampmann, Pflegeexpertin für Menschen mit Herzinsuffizienz im Herzzentrum
Trier, führt aus, worauf Patienten mit Herzschwäche im Alltag achten sollten.
Im
Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen an die Referentinnen
zu richten.
Das Herzseminar beginnt am
11. Februar um 17.00 Uhr im Albertus-Magnus-Saal des Brüderkrankenhauses und
endet um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die
nächste Veranstaltung findet am 28. April statt und widmet sich den
Erkrankungen der Herzklappen.