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Neues Herzzentrum Trier vorgestellt

Neues Herzzentrum Trier vorgestellt

Vor mehr als 150 geladenen Gästen hat das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier am gestrigen Mittwochabend (28. November) sein neues überregionales Herzzentrum vorgestellt. Bestehend aus den Kernabteilungen Kardiologie, Herzchirurgie und Rhythmologie und gemeinsam mit internen und externen Partnern versteht sich das neue Zentrum als Anlaufstelle für alle Therapieformen von Herzerkrankungen in der Region Trier.

Fast drei Jahrzehnte nach der ersten Herzkatheteruntersuchung durch die Abteilung für Innere Medizin III / Kardiologie im Januar 1989 und 27 Jahre, nachdem im Brüderkrankenhaus der erste herzchirurgische Eingriff durchgeführt wurde, sei die Etablierung eines Herzzentrums "nun der konsequente Schritt zur weiteren Verbesserung der medizinischen Versorgung der betroffenen Patientengruppen in der gesamten Region", erklärten die beiden Regionalleiter der BBT-Gruppe in der Region Trier, Bruder Peter Berg und Christian Weiskopf; "zum Wohle der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten entwickeln wir mit diesem Schritt - orientiert am medizinischen Fortschritt - diesen Schwerpunkt unseres Hauses weiter."

Im Herzzentrum Trier werden Patienten mit sämtlichen kardiovaskulären Erkrankungen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf invasiven Therapieverfahren von angeborenen und erworbenen Herzklappenfehlern, Herzrhythmusstörungen, arteriosklerotischen Herzkranzgefäßerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen sowie Erkrankungen der thorakalen Aorta. Durch die Etablierung eines Herzzentrums sollen Behandlungspfade sowie Prozesse und Strukturen definiert und Therapieentscheidungen in einem interdisziplinären Herz-Team beraten und getroffen werden.

In der von Chefarzt Dr. med. Karl Eugen Hauptmann geleiteten Abteilung für Innere Medizin III / Kardiologie werden rund um die Uhr vier moderne Herzkatheteranlagen vorgehalten. Ohne Zeitverlust für die Patienten können somit notwendige Herzkatheteruntersuchungen zur Diagnostik und Therapie bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen und der großen Arterie im Thoraxraum durchgeführt werden. In dem 2011 eröffneten Hybrid-/Herzkatheterlabor führen Herzchirurgen und Kardiologen zusammen im Team komplexe interventionelle Eingriffe durch. Die Herz- und Thoraxchirurgie des Brüderkrankenhauses Trier besteht seit dem Jahr 1991 und war seinerzeit die dritte Abteilung ihrer Art in Rheinland-Pfalz.

"Der demographische Wandel auf der einen und die technischen Entwicklungen in Kardiologie und Herzchirurgie auf der anderen Seite bedingen neue Strukturen, um den zukünftigen Herausforderungen zu begegnen und Chancen ergreifen zu  können", erklärte Dr. Hauptmann die Intention des neuen Zentrums. Es sei notwendig, Strukturen zu schaffen, die die weitergehende Kooperation der Fachabteilungen unterstützen. Dazu sei ein interdisziplinärer Ansatz notwendig, der die verschiedenen Arbeitsbereiche (konservativ, interventionell, rhythmologisch, chirurgisch, hybrid) zusammenführt und damit eine individualisierte Therapie ermögliche, die auf die besonderen Bedürfnisse des einzelnen Patienten zugeschnitten ist, erklärte der Chefarzt weiter.

"Ziel des Herzzentrums Trier ist es, sämtliche Patienten mit Erkrankungen des Herzens strukturiert und nach dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft im Herz-Team zu behandeln", so Professor Dr. Ivar Friedrich, Chefarzt der Herz- und Thoraxchirurgie. Privatdozent Dr. med. habil. Frederik Voss, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin III / Rhythmologie erklärte: "Das Herzzentrum Trier steht mit seinen Angeboten allen Patienten als direkter Ansprechpartner zur Verfügung, versteht sich als Kooperationspartner niedergelassener Ärzte und bietet seine Kompetenz und seine technische Ausstattung als Referenzzentrum für alle umliegenden Kliniken an."

Die Organisationsstruktur des neuen Herzzentrums mit drei Kernabteilungen sowie internen und externen Kooperationspartnern führe einerseits zu einer verbesserten Patientenversorgung und erreiche andererseits durch kurze Wege, definierte Behandlungspfade und Ressourcenteilung sowie Vermeidung von Doppeluntersuchungen eine hohe Effizienz, waren sich die drei Chefärzte in einer im Rahmen der Gründungsveranstaltung von Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz moderierten Podiumsdiskussion einig. Für die integrale Behandlung von Herzerkrankungen biete das Herzzentrum Trier beste Voraussetzungen und Rahmenbedingungen auf dem neuesten Stand der Medizintechnik, so der einhellige Tenor der Diskutanten, zu denen auch Professor Dr. med. Nikos Werner. Der derzeitige stellvertretende Direktor der Kardiologie und Leiter der Sektion Interventionelle Kardiologie im Universitätsklinikum Bonn wird im Frühjahr die Nachfolge Dr. Hauptmanns als Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin III des Brüderkrankenhauses Trier antreten.

Hintergrund: 

Das überregionale Herzzentrum Trier besteht aus den Fachabteilungen Kardiologieunter Leitung von Chefarzt Dr. med. Karl Eugen Hauptmann, der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie unter Leitung von Chefarzt Professor Dr. med. Ivar Friedrich sowie der Rhythmologie unter Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. med. habil. Frederik Voss. Zu den internen Kooperationspartnern gehören die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, die Abteilung für Neurologie, Neurophysiologie und Neurologische Frührehabilitation mit Schlaganfalleinheit, das Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin, die Pneumologie der Abteilung für Innere Medizin III, die Abteilung für Innere Medizin II (Nephrologie und Dialyse, Hochdruckerkrankungen, Rheumatologie/ Immunologie, Endokrinologie / Diabetologie /Angiologie) und das Zentrum für Notaufnahme. Extern arbeitet das Herzzentrum im Bereich der Kunstherzen mit dem Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen zusammen.

 
 

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